"Die Qualität deiner Beziehungen bestimmt die Qualität deines Lebens"
Was denkst du über dieses Zitat?
In Coachings spielen bei meinen Kunden sehr oft deren Beziehungen eine elementare Rolle für das persönliche Glück.
Wenn es uns schlecht geht im Leben, dann meistens wegen anderer Menschen.
Wenn es uns so richtig gut geht im Leben, dann meistens wegen anderen Menschen.
Und doch vergessen wir sie oft in unserem Alltag: unsere menschlichen Beziehungen. In der Alltags-Hektik, dem Stress, der Arbeit, geraten genau diese schnell mal in Vergessenheit.
Dabei sind Beziehungen - alle Beziehungen - elementar für Glück und Lebensfreude.
Die wichtigsten Beziehungen sind:
1) Die Beziehung zu dir selbst
- Erst letzte Woche habe ich im Austausch mit einem meiner Neurowissenschafts-Professoren folgendes Zitat gehört, das ich super finde: "Wohin fliehen, wenn der eigene Herzschlag nicht mehr ertragen wird".
- Bevor wir von anderen Menschen erwarten, dass sie uns etwas geben sollen, müssen wir erstmal selbst verstehen, was wir denn eigentlich brauchen.
2) Die Beziehung zu deinem Partner
- Ein starker Partner und Vertrauter ist eine elementare Säule im Leben, die einem extrem viel Kraft und Halt geben kann. Doch oftmals stehen die eigenen Muster einer erfüllten, leidenschaftlichen Beziehung im Weg. Muster die es schwer machen Nähe, Emotionen und Verletzlichkeit vollkommen zuzulassen. Muster durch die wir die Fehler nur beim Gegenüber suchen, aber die Beziehungsdynamik und damit unseren eigenen Einfluß außer Acht lassen.
- Egal ob Single oder Vergeben --> für alle ist Punkt 1) elementar. Denn ansonsten führt die Beziehung in einen Art WG-Zustand mit wenig Emotionalität oder einer emotionalen Abhängigkeit mit extremen Auf und Abs.
3) Die Beziehung zur Familie/Freunde
- Unsere Wurzeln: gerade die Familie ist eine wichtige Säule und stellt unserer Wurzeln im Leben dar. Daher ist es wichtig - im besten Fall: eine positive Bindung zu ihnen zu haben - im schlechtesten Fall: in Liebe mit der Familie abzuschließen und zu vergeben.
- Alles was hier an negativen Emotionen in der Tiefe versteckt bleibt, blockiert uns in anderen Beziehungen.
- Bei Freunden: schaue was und wer dir gut tut und wer eben nicht. Auch hier spielen Beziehungsdynamiken eine elementare Rolle. Frage dich, welche Rolle du in deinen Freundschaften immer wieder einnimmst und welche Rollen somit automatisch immer an die anderen vergeben werden. Wir bekommen nicht "blöde" Menschen. Wir suchen uns Menschen aus, die uns unsere eigene Rolle leben lassen.
4) Die Beziehung zu deinem Team und Kollegen.
- Ein weiterer elementarer Faktor für dein Glück. Denn jeden Tag verbringst du mindestens 8 Stunden auf der Arbeit. Deine Beziehung zu deinem Team ist ein elementarer Faktor dafür, wie gerne du auf die Arbeit gehst und wie gut es dir geht. Mach dir das bewusst. Wenn du dich in einem toxischen Arbeitsumfeld befindest, dann tut dir das nicht gut und sollte kein Geld der Welt wert sein. Wenn du aufblühst und Kollegen hast, die dir Energie geben, dann bist du genau richtig.
Je stärker deine Beziehungen sind, je tiefer die Verbindung ist, umso besser ist die Qualität deines Lebens.
Achte darauf, dass du tiefe und positive Beziehungen lebst. Dies kannst du beeinflußen indem du dir positives Denken angewöhnst, positive Worte nutzt und wieder lernst deine Emotionen zu spüren. Wenn du dich dann noch von alten emotionalen, mentalen und körperlichen Blockaden befreist wirst du ein deutlich glücklicheres Leben führen.
Wenn du mehr Verbundenheit in deinen Beziehungen willst, dann analysiere folgende 7 Wörter:
Hinterfrage dich selbst wie du zu diesen Wörtern stehst. Denn auf Basis deiner Bezugspersonen, meist deiner Eltern, hast du gelernt was diese Wörter für dich bedeuten und ob es dir heute leicht fällt diese Wörter zu benutzen:
- zu fragen: Wie leicht fällt es dir zu fragen. Oftmals trauen wir uns nicht unsere Bedürfnisse, Wünsche offen auszusprechen und das Gegenüber zu fragen, ob er uns den Wunsch erfüllt. Viele wissen oftmals noch nicht mal selbst was sie sich wünschen. Oder glauben nicht daran (bzw. haben es nie gelernt) etwas zu bekommen, wenn sie danach fragen. Nach etwas zu fragen, heißt immer auch sich verwundbar machen (es kann ja ein Nein kommen).
- zu nehmen: Erlaubst du dir zu nehmen? Erlaubst du dir Zeit von anderen in Anspruch zu nehmen? Erlaubst du dir dich an etwas zu erfreuen? Nehmen heißt immer auch, daran zu glauben so wertvoll zu sein, dass man z.B. die Zeit des Anderen verdient hat.
- zu empfangen: Kannst du es zulassen, dass andere dir etwas geben möchten und dir einen Gefallen tun wollen, dich beschenken? In einer negativen Prägung ist das Empfangen (ohne Gegenleistung) negativ behaftet: denn viele Menschen Geben freiwillig von sich aus, tun dies aber in Erwartung einer Gegenleistung, die nie ausgesprochen wurde (ich gebe dir, aber erwarte etwas zurück).
- zu geben: Positiv ist es, wenn wir Geben - Geschenke, Zeit, Geld, Aufmerksamkeit. Negativ ist das Geben, wenn wir es tun, um Konflikte zu vermeiden oder um andere in ein Abhängigkeitsverhältnis zu bringen.
- zu teilen: Teilen kann sich sowohl sehr natürlich und gut anfühlen, insbesondere dann, wenn man in Fülle aufgewachsen ist. Oder eben sehr angsteinflößend und abschreckend.
- sich verweigern: Ohne ein Nein, gibt es kein Ja. Viele Menschen haben nicht gelernt sich selbst wahrzunehmen und sich anderen zu verweigern. Dabei heißt ein Ja auch immer ein Nein zu dir selbst. Vor allem tust du deinem Gegenüber meist einen Gefallen ohne dieses gern zu tun - woraus wiederum eine unbewusste Erwartungshaltung entsteht.
- zu spielen: Erlaubst du dir frei und spielerisch zu denken? Zu träumen? Wenn wir es uns und anderen erlauben zu träumen, zu spielen, dann wird alles möglich.
Trainiere dich, künftig die Wörter mehr und positiv zu nutzen, die du bisher eher vermieden hast.